„Zu früh am Morgen…“ – Trotzdem gewonnen!

Spielbericht
Die weibliche C-Jugend des SV Pullach traf am Samstagmorgen auswärts auf den SC Weßling – einen Gegner, der nur mit einem sehr kleinen Kader antreten konnte.
Die Marschroute war deshalb klar: Pullach wollte von Beginn an mit viel Tempo spielen, um die konditionellen Vorteile auszunutzen.
Doch der Start verlief alles andere als ideal und fühlte sich mit Anpfiff 10:00 Uhr wieder einmal „verschlafen“ an.
Sowohl in Abwehr als auch Angriff fanden die Pullacherinnen zunächst kaum Zugriff. Fehlpässe, technische Fehler und zu wenig Kreativität in den Laufwegen prägten die Anfangsphase. Auch die Abwehr agierte in den ersten Minuten zu verhalten, sodass Weßling immer wieder einfache Tore erzielen konnte. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit stabilisierte sich das Spiel leicht, dennoch ging es nur mit einer knappen 10:9-Führung in die Pause.
In der zweiten Hälfte zeigte sich ein deutlich konzentrierteres Pullacher Team. Besonders in der Abwehr wurde die Dominanz zunehmend spürbar, die Zweikämpfe wurden entschlossener geführt und Weßling hatte immer größere Schwierigkeiten, klare Torchancen zu erarbeiten. Der kleine Kader der Gastgeberinnen hinterließ nun spürbar Spuren – Pullach konnte das Tempo hochhalten und sich Tor um Tor absetzen.
Ein entscheidender Faktor war an diesem Tag die Torhüterleistung: Sowohl Marie als auch Mila erwischten einen starken Tag und glänzten mit mehreren wichtigen Paraden.
Auffällig war außerdem, dass die Torschützen beim SV Pullach sehr breit verteilt waren – gleich neun Spielerinnen konnten sich in die Trefferliste eintragen.
Verbesserungsbedarf zeigte sich dagegen erneut vom 7-Meter-Strich. Mit nur 4 Treffern bei 8 Versuchen blieb die Quote deutlich hinter dem Möglichen zurück.
Am Ende stand ein 22:14-Auswärtssieg, der zwar verdient, aber ein hart erkämpfter Pflichtsieg war und eher über Kampf, Fitness und eine starke Defensive zustande kam als über spielerische Glanzpunkte. Die Mannschaft arbeitet weiter daran, insbesondere im Angriff wieder zu alter Stärke zurückzufinden – die kommenden Wochen werden dafür wichtig sein.