Pfosten, Pech und Penalty-Schwäche sorgen für nächste Pleite der SVP-Damen

Pfosten, Pech und Penalty-Schwäche sorgen für nächste Pleite der SVP-Damen
Nach zwei spielfreien Wichen traten die Damen des SV Pullach Handball am Montagabend ihr nächstes Spiel gegen den TSV Weilheim an. Nach langer Anreise und zu später Anpfiffzeit sahen die zahlreichen Heimfans eine zerfahrene Partie, in der das Glück nicht auf Seiten der Gäste war. Obwohl die Isartalerinnen bis zur letzten Sekunde Kampfgeist zeigten, kamen sie nicht über ein 32:26-Endergebnis hinaus.
Unter der Woche, Spielbeginn 20 Uhr, eine lange Anreise sowie ein schmaler Kader – mehr als ungünstige Umstände für die Damen des SV Pullach Handball für das Spiel gegen den TSV Weilheim. Um all dem erst gar keinen Raum in den Köpfen der Isartalerinnen zu geben, lautete die taktische Ausrichtung von Coach Niko Jovanovic für den Beginn der Partie: Spielzüge spielen, um Sicherheit im Spiel zu gewinnen. Doch der Plan ging nicht auf. Die Pullacherinnen taten sich schwer gegen die körperlich überlegenen Weilheimerinnen. So waren es vor allem starke Einzelaktionen, die zu Torerfolgen der Gäste führten. Gleichzeitig fehlte in der Abwehr die gewohnte Stabilität, wodurch die Gastgeberinnen ihre Führung immer weiter ausbauen konnten. Davon ließen sich die SVP-Spielerinnen aber nicht unterkriegen und mühten sich weiter Angriff für Angriff ab. Das kostete zwar Kräfte, führte aber zu einem versöhnlichen 15:12-Halbzeitstand.
„Mädls, es sind nur drei Tore! Die haben zwar ihre Chancen gehabt, aber einfach mehr Glück. Es ist ein Spiel, wir können das noch gewinnen“, motivierte Coach Jovanovic seine Mannschaft.
Mit einer taktischen Umstellung auf zwei Kreisspielerinnen in der Offensive sollten nun mehr Treffer gelingen. Mit dem ersten Tor nach der Pause schien der Plan der Pullacherinnen aufzugehen. Doch es zeigte sich die altbekannte Schwächephase kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit, die die Gäste eigentlich glaubten, hinter sich gelassen zu haben. Mangelnde Konzentration, individuelle Fehler und Pfostentreffer luden die Weilheimerinnen zu zahlreichen Gegenstößen ein, wodurch sich die Hausherrinnen zur 38. Minute mit ganzen neun Toren zum 22:13 absetzen konnten. Doch die Isartalerinnen blieben zu dieser späten Spielzeit vom Pech verfolgt. Trotz einer Partie zum Vergessen bewiesen die Spielerinnen wieder einmal ihren Kampfgeist und ihre Sportlichkeit. Selbst in der letzten Minute, in der das Spiel bereits entschieden war, lief das Team – allen voran Marie Kurschewitz und Katrin Wagner – bei einem Gegenstoß mit zurück in die Abwehr. Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften mit einem 32:26-Endergebnis.
Auch wenn es an diesem Tag viel Schatten gab, war dennoch etwas Licht zu sehen. Daran gilt es nun anzuknüpfen, um im nächsten Spiel auswärts gegen den TSV Gilching am Samstag, 16.11., wieder zu alter Stärke zu finden. Anpfiff ist um 16:30 Uhr.
Es spielten: Jara Hartwig (Tor), Marie Kurschewitz (6), Anna Opacak (6), Katrin Wagner (4), Anne Kurschewitz (3), Laura Horak (3), Sibylle Block (2), Lena Kanis (1), Nici Untch (1), Antonella Pommella, Teresa Mangold.